„Relationships and Academic Belonging in HighEd“Universität Hamburg erhält Förderung für Projekt im Bereich Hochschullehre
12. Mai 2025, von Newsroom-Redaktion

Foto: UHH/Esfandiari
Die Qualität von Beziehungen in der Hochschullehre systematisch zu stärken und akademische Zugehörigkeit als zentrales Moment studentischer Bildungserfahrung sichtbar zu machen – das ist das Ziel des Projekts „Relationships and Academic Belonging in HighEd (ReAction)“. Im Rahmen der Förderlinie Lehrarchitektur wird es von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit rund acht Millionen Euro gefördert.
Für die Universität Hamburg bietet die Förderung eine grundlegende Möglichkeit, die Beteiligung an Transformationsprozessen in Hochschule und Gesellschaft zu steigern. Der erfolgreiche Einzelantrag wurde gemeinsam durch die Fakultäten für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Betriebswirtschaft und Erziehungswissenschaft sowie die zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) und Hub of Computing and Data Science (HCDS) entwickelt. Das Projekt startet Anfang Oktober 2025, die wissenschaftliche Leitung des Vorhabens liegt bei Prof. Dr. Gabi Reinmann am HUL.
Im Projekt ReAction werden fünf zentrale Beziehungstypen in der Hochschullehre adressiert: interpersonale, interdisziplinäre, internationale sowie Mensch-Maschine-Beziehungen und die Beziehung zu sich selbst. Auf dieser Grundlage sollen vier fakultätsübergreifende Arbeitspakete realisiert werden, die die Lehr- und Lernkultur nachhaltig verändern und die akademische Zugehörigkeit fördern.
Prof. Dr. Natalia Filatkina, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, freut sich über die erfolgreiche Einwerbung:„ReAction bringt auf vorbildliche Weise zusammen, wie Lehre als gemeinsame Aufgabe gestaltet werden kann, welche Bedeutung unterschiedliche Typen von Beziehungen und akademischer Zugehörigkeit im Studium haben und wie die Twin Transformation als strategische Leitlinie der Universität ins Studium und in die Lehre integriert werden kann. Mit diesem Antrag denkt die Universität Hamburg die Architektur unserer Lehre substantiell neu, und zwar in den Bereichen der Betreuung, der Rolle der KI, der experimentellen Curriculumsentwicklung, der kooperativen Lehrgestaltunggestaltung und des Peer Tutorings. Ich freue mich sehr über diese Förderung – sie gibt uns Rückenwind für eine Universität, in der akademisches Lernen als gemeinsame Verantwortung verstanden wird.“
Das Projekt gehört zu den 119 Vorhaben, die bundesweit im Rahmen der aktuellen Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre zur Förderung ausgewählt wurden. Die Projekte sollen in diesem Zusammenhang Ziele, Strukturen und Effekte ihrer Lehre kritisch reflektieren, bestehende Möglichkeiten in der regulativen und administrativen Rahmung ehrgeizig nutzen und innovative Strukturen mutig implementieren. Die Laufzeit der Projekte beträgt maximal sechs Jahre. Das bereitgestellte Fördervolumen umfasst insgesamt etwa 480 Millionen Euro.